Beschäftigung und Ruhe bei Hunden

Charakter der Rassen

In der modernen Hundeerziehung ist sowohl die Beschäftigung als auch das Lernen der Ruhe ganz wichtig.
So wie früher: der Hund wird einfach zum Lösen in den Garten geschickt oder mehrmals am Tag geht man kurz mit dem Hund vor die Tür und anschließend überlässt man ihn drinnen oder draußen sich selbst, gibt es (zum Glück) fast nicht mehr. Eine Beschäftigung für den Hund gab es früher kaum. In der heutigen Erziehung des Hundes wird viel mehr auf seine Bedürfnisse, je nach Rasse, eingegangen. Die Hunde bringen genetisch bedingt immer noch Merkmale wie Jagen, Hüten, Treiben, Laufen, Schützen oder Bewachen mit. Der Halter sollte dies beim Zusammensein mit seinem Hund berücksichtigen und ihm entsprechende Beschäftigungs-Angebote anbieten.

Beschäftigungs-Angebote

Ist der Hund durch ein entsprechendes Angebot mehrmals in der Woche ausgelastet, entwickelt er weniger Stress und ist entspannter (bitte nicht übertreiben, denn das puscht wiederum den Hund). Es gibt jede Menge an unterschiedlicher Beschäftigung: „Schnüffelspiele“, die man auf jedem Spaziergang integrieren kann, d.h. nicht, dass du länger unterwegs sein musst, aber dein Spaziergang wird dadurch interessanter und dein Hund wird geistig ausgelastet. Außerdem unterstützt gemeinsames „Schnüffel-training“ die Bindung von Mensch und Hund. Dein Hund wird dich lieben.

Dein Hund sucht sich somit nicht selber seine Hobbies, wie z.B. Autos hinterher zu bellen, Joggern oder Radfahrern in die Beine zu beißen, oder jedem Hasen, Eichhörnchen oder Federvieh hinterher zu stürmen. Der Halter ist dann meist genervt und die schlechte Stimmung überträgt sich auf seinen Hund, beide haben keinen Spaß mehr am gemeinsamen Spaziergang.

Außerdem werden von vielen Hundeschulen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten wie z. B. Agility, Frisbee, Obedience, Trickdogging, Mantrailing, um einige wenige zu nennen. Anschließend wird er sich zu Hause gerne auf seinen Platz zurückziehen und entspannen. Deshalb: sucht euch die passende Beschäftigung für euren Hund aus, sowohl dem Halter als auch dem Hund muss sie Spaß bringen. Ihr werdet merken, euer Beisammensein wird immer harmonischer.

Gerne helfe ich euch weiter, Beschäftigungsmöglichkeiten und die richtige Dosierung zu finden; hier auch Kurse dazu (in meiner Kursübersicht hellblau gekennzeichnet): Kurs- und Terminübersicht (click).

Die Ruhe

Genauso wie die Beschäftigung ist die Ruhe sehr wichtig. Hunde sollten zwischen 17-20 Stunden am Tag ruhen, dösen oder schlafen. Je mehr Ruhezeit sie bekommen, um so entspannter werden sie sein. Dafür braucht deine Fellnase einen Platz in deinem Zuhause, wo er nicht immerzu gestört wird, weil es ein Ort ist, der etwas ab vom Trubel ist. Eine Box oder ein Kennel haben sich sehr bewährt, aber ein nettes Körbchen oder Decke ist auch schon gut. Schläft der Hund, sollte er nicht durch Kinder oder anderes gestört werden.

Das Entspannungs-Signal

Da nicht jeder Hund gleich richtig ruhen kann, muss die Entspannung entsprechend richtig trainiert werden, man spricht von „Entspannung/ Ruhe auf Signal setzen“.
Dieses Ruhe-Signal (Entspannungssignal) kannst du auch unterwegs, beim Restaurantbesuch oder in brenzligen Situationen verwenden.
Beschäftigung und Ruhe bei Hunden sind genauso wichtig wie ein gutes Hundefutter und eine gute Erziehung für die Alltagstauglichkeit.